Dido and Aeneas

Oper von Henry Purcell

Bayerische Staatsoper München

Musikalische Leitung: Joshua Rifkin
Bühne: Antony McDonald
Choreographie: Jonathan Lunn
Licht: Michael Bauer / Dramaturgie: Peter Heilker

Szenenbild der Inszenierung wurde für den Buchdeckel des neuen Kloiber/Konold Opernführers ausgewählt

Und auch Aron Stiehls Inszenierung war die fast tiefenpsychologisch und doch scheinbar spielerisch in Szene gesetzte Geschichte einer vergeblichen Liebe, in der Verschmelzung mit der Choreographie von großer tänzerischer Klarheit und Dichte. Stiehl inszenierte barockes Theater und zugleich modernes Musikdrama. Ganz ohne Zeigefinger, aber sinnlich und subtil in jedem Detail ist das inszeniert.
Opernwelt, Januar 2002

Mit einem dramaturgisch genialischen Kunstgriff nämlich gelingt Stiehl Didos Rettung für moderne Zeiten. Wo andere scheitern, das gelingt Aron Stiehl. Er findet Ausdruck für die traurige Empfindsamkeit der Musik… mit Dido lieben, hassen, weinen.
Financial Times Deutschland, 22.11.2001

Die Sänger, besonders der fein durchgearbeitete Chor bringen viel Phantasie, sogar betörend leise Töne ins Spiel. Aron Stiehls Lesart ist so schlüssig wie selten überraschend. Auch weil er diese Liebesgeschichte nicht über die üblichen Schablonen von männlicher Pflicht und weiblicher großer Liebe hinaus konturiert, sondern einzig psychologische Einblicke liefert.
Süddeutsche Zeitung, 22.11.2001

Der Regisseur hat seinen Freud gelesen und hält die inneren Zerstörungskräfte der Heroine für wirksamer als die subversiven Kräfte zweifelhafter Magier. Purcells Dreiakter inszeniert der Jungregisseur als Psychogramm einer zerrissenen Frau, die in nichts so sehr verliebt ist wie in die Idee vom eigenen Untergang.
Die Welt, 23.11.2001

Das Werk hat also durchaus seinen Doppelcharakter. Einen ebensolchen hat Stiehl nicht untriftig in das Stück eingebracht, indem er die unselige Dido gleichzeitig auch die Zauberin sein lässt.
FAZ, 22.11.2001

Aron Stiehl zeichnet in Dido und Aeneas das Profil einer Frau, deren gefrorene Gefühle sich im selbstzerstörerischen Zirkel drehen. Bestechend schöne Bilder…
NZZ, 22.11.2001

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