Lady Macbeth von Mzensk

Oper von Dmitrij Schostakowitsch

Theater St. Gallen

Musikalische Leitung: Jiri Kout
Bühne/Kostüme: Jürgen Kirner
Choreographie: Pascale Chevroton

Pressestimmen

St. Gallen stellt Zürich in den Schatten. …ein szenisches und musikalisches Ereignis, das die Züricher Inszenierung – keine schwache Produktion notabene – in den Schatten stellt.
Der Landbote, 14.2.2006

Aufsehen erregende Inszenierung
Die Inszenierung von Aron Stiehl bringt eine Fülle interessanter neuer Einfälle und versteht es, innere und äußere Dramatik spürbar zu machen. …sie alle helfen mit, diese Inszenierung zu einem ungemein starken packenden und betroffen machenden Erlebnis zu machen. Ein Opernereignis ersten Ranges.
St. Galler Nachrichten, 16.2.2006

Bildstark erzählt Aron Stiehl von Lust und Gewalt. Die Urfassung von Schostakowitschs Oper lässt das Blut in den Adern gefrieren. Die komische Lesart von Schostakowitschs realer Satire vernachlässigt Stiehl keineswegs. Humor ist für ihn nicht gleichbedeutend mit Klamauk; das wurde bereits in seiner Inszenierung von Zar und Zimmermann in der vorletzten Saison deutlich. Er verzichtet auf überflüssigen Requisitenplunder, setzt Details schlüssig ein und lässt Figuren nicht chargieren, sondern tanzen, was vor allem die Chorszenen zum bitterbösen Vergnügen macht.
St. Galler Tagblatt, 13.2.2006

Der 4. Akt bringt dann in der Darstellung von Katharinas Verzweiflung und Sergeis berechnender Falschheit nochmals eine Steigerung – und der kurze Auftritt von Sergeis neuer Flamme Sonjetka illustriert, wie präzis Stiehl auch die Nebenfiguren zeichnet..
NZZ, 13.2.2006

Die St. Galler Inszenierung von Aron Stiehl schont das Publikum nicht. In extremer Deutlichkeit zeigt er die primitive Brutalität, mischt beißende Ironie wie Slapstick dazu. Beides gibt Schostakowitschs Musik vor.
Blick, 13.2.2006

…vor allem aber ist es eingespannt in den Rahmen einer im Detail ausgefeilten Regie.
Mit ihrer erzählerischen Deutlichkeit überrascht die Inszenierung immer wieder. Und immer wieder kommt sie durch kühne Sichtweisen zu Stande.
Aron Stiehls Inszenierung fixiert sich eben nicht naturalistisch auf das Kriminalgeschehen, sondern glänzt im brillanten Einfallsreichtum, mit der sie das Geschehen surreal aufschlüsselt und vor allem satirisch ausschlachtet.
Das ist manchmal makabrer Slapstickhumor, manchmal aber von einem Aberwitz, der den Atem stocken lässt. Das beste dabei: Alles scheint genau der Musik herausgehört. Auch die bizarrsten Einfälle führen nicht von ihr weg, sondern auf sie zu, und so hat man hier ein Ohr für das, was Schostakowitsch mit tragischer Satire auch musikalisch gemeint haben muß.
Der Landbote, 13.2.2006

Aron Stiehl hat in St. Gallen schon Lortzings Zar und Zimmermann inszeniert und kehrte jetzt für die ganz anders gelagerte Oper Lady Macbeth von Mzensk zurück. Souverän meisterte er auch diese Herausforderung.
Regisseur Stiehl spielte höchst virtuos und nicht weniger drastisch mit den ironischen und sarkastischen Elementen des Stücks.
Bote, 16.2.2006

Eine tragische Satire nannte der Komponist selbst sein Werk, auch Aron Stiehls Inszenierung schreibt Satire groß und hält den ernsten Grundton des Dramas nicht minder konsequent, konterkarierend überzeugend durch. Witz und Aberwitz halten sich raffiniert die Waage, nicht vage, sondern wagemutig eben. Stiehls stilvolle Personenführung packt bis in die Nebenfiguren hinein.
Schweizer Spiegel mit Charisma, 8.3.2006

La regia di Aron Stiehl, molto attiva ma senza eccessi, ha compiuto a sua volta un importante lavoro di caratterizzazione.
Il Paese, 7.4.2006

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